Bevor wir auf das Thema Möbelrollen eingehen, ist ein Vorwort angesagt. Wertvolle Möbel stellen ein persönliches oder familiäres Gut dar, das meistens einer korrekten, regelmäßigen Instandhaltung zur Wahrung seiner Schönheit im Laufe der Zeit bedarf.
Es bestehen zahlreiche Arten von Möbeln: Eckschränke, Schränke, Truhen, Säulen, Nachttische, Wandtischchen, Anrichten, Sofas, Betten und viele andere, nicht nur antike Möbelstücke.
Zur Instandhaltung dieser wertvollen Gegenstände, die unser Heim behaglicher und schöner gestalten, müssen sie bewegt werden. Dazu sind insbesondere für schwere, große oder sehr empfindliche Einrichtungsgegenstände fast immer Möbelräder erforderlich.
Wie wählt man Füße, Räder und Rollen für Möbel aus?
In diesen Fällen sind nicht nur die Bauteile wie Rollen/Räder und Gehäuse (mit den etwaigen Feststellern) sondern auch die Sockel oder Füße, an denen sie befestigt werden, in Betracht zu ziehen. Ein ziemlich komplexes Panorama, das gut zu überdenken ist.
Hauptmerkmale von Möbelfüßen
Wie bereits erwähnt, werden die Räder in einigen Fällen direkt am Sockel des Möbelstücks, vornehmlich an den Ecken angebracht.
In anderen Fällen verfügt das Möbelstück über Füße. Vor der Befestigung der Räder muss man vor allem den Zustand des Möbelwerkstoffs überprüfen. Ist das Holz lädiert oder abgenützt, empfiehlt es sich, den Fuß durch einen vollkommen intakten Fuß zu ersetzen, um danach nicht die Beschädigung des Möbelstücks zu riskieren.Neben den Formen (rechteckig, zylindrisch, sphärisch, gedrechselt, gekrümmt, usw.) ist demzufolge ausführlich die Beschaffenheit der Füße zu untersuchen, die als Verankerungselement für die Möbelrollen dienen.
In gewissen Fällen sind die Möbelfüße zu ersetzen oder ganz neu anzufertigen, weshalb eine korrekte Erwägung der jeweiligen Werkstoffe erforderlich ist. Hier ein paar nützliche Hinweise:
- Holz: Dieser Werkstoff eignet sich bestens für nahezu alle antiken Möbel, aber auch für viele moderne Einrichtungsgegenstände.
- Aluminium: Ermöglicht es, designerisch bedingte Wahlen mit Rostbeständigkeit zu vereinigen.
- Epoxidstahl: Eine Wahl, die Beständigkeit und Ersparnis vereint.
- Vernickelter Stahl: Er bietet mehr Robustheit und mechanische Widerstandsfähigkeit als Epoxidstahl.
- Edelstahl: Er kommt insbesondere bei Möbeln für den Außenbereich zum Einsatz.
Die Wahl der Füße muss natürlich mit der Ästhetik und Zweckdienlichkeit der Rollen/Räder und angewandten Gehäuse abgestimmt sein.
Wie wählt man die richtigen Rollen/Räder: Funktion und Belastung
Auch beim Auswählen der Möbelrollen öffnet sich ein ausgesprochen weites Panorama.
Was die Möbelräder und -rollen anbetrifft, existieren Hunderte von Varianten.
In Bezug auf Möbel, Instandhaltungstätigkeiten oder einfache Erfordernisse der Fortbewegung lassen sich Erwägungen in folgenden Großkategorien anstellen:
- Bockräder (unidirektional): Diese Räderart eignet sich für schwere Möbel, die geradeaus (der Wand entlang) bewegt werden sollen, um die Reinigung oder das Aufheben von Gegenständen zu ermöglichen.
- Lenkräder: Sie sind für Möbel unterschiedlicher Formen und Größen zum bequemen Bewegen im selben Raum oder zwischen verschiedenen Wohnbereichen geeignet.
- Räder mit Feststeller: Bei schweren, großen Möbelstücken kann der Feststeller sehr nützlich sein, um zu vermeiden, dass die Möbel auf unvorhergesehene Weise in Bewegung geraten und Personen- und Sachschäden verursachen oder selbst beschädigt werden.
Des Weiteren ist auch auf die Tragfähigkeit zu achten, sprich das Gewicht, das jede Rolle tragen muss.
Zur exakten Berechnung der Tragfähigkeit verweisen wir auf die Angaben im Artikel Möbelräder: Die unerlässlichen Helfer beim Verschieben und Instandhalten von Einrichtungsgegenständen
Möbelräder je nach Bodenbelag
Nachdem die praktische Funktion der Rollen/Räder und ihre Tragfähigkeit geklärt wurde, ist der Blick auf einen genauso wichtigen Umstand zu lenken, sprich die Beurteilung der Oberfläche, auf der das Möbelstück zu bewegen ist.
Es stellt einen großen Unterschied dar, ob insbesondere ein schweres Möbelstück auf einem gleichmäßigen, widerstandsfähigen Bodenbelag (wie zum Beispiel Marmor oder Beton) oder auf ungleichmäßigen Fußböden mit Fugen oder Oberflächen ohne Belag oder auch auf besonders empfindlichen Fußböden wie gewisse Arten von Parketts, die leicht Rillen und Spuren bekommen, gleiten soll.
Für alle diese unterschiedlichen Anwendungen ist es möglich, Rollen/Räder aus den am besten geeigneten Werkstoffen zu wählen, wie u.a.:
- Polyurethan,
- Polyamid,
- thermoplastisches Polyurethan,
- Gummi,
- thermoplastischer Gummi,
- grauer, nicht markierender Gummi,
Diese werden mit Gehäusen kombiniert, die verschiedenartige Halterungen haben können, wie:
- Viereckige oder rechteckige Platte
- Einsteck- oder Gewindezapfen
- Durchgangsbohrung
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)